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Unterscheidung und Unterschiedlichkeit

Pfingstgedanken 2024

 

Die Bibel erzählt uns davon, dass es verschiedene Gaben gibt, die der Heilige Geist uns schenkt und die uns zu Leben und Lebendigkeit verhelfen. In unserer christlichen Tradition sind sieben Gaben des Heiligen Geistes wichtig geworden, die uns im Sakrament der Firmung in besonderer Weise zugesagt werden.

Es sind das Geistesgaben, die für uns Menschen wohl ein Leben lang eine besondere Bedeutung haben:

 

Weisheit, Einsicht, Rat, Erkenntnis, Stärke, Frömmigkeit und Gottesfurcht

 

Diese sieben Begriffe immer wieder neu in unsere heutige Sprache und Lebenswelt zu übersetzen, bleibt unsere Aufgabe und Herausforderung.

 

Der Heilige Geist lässt sich schwer fassen

 

Wir haben wohl ein wenig Schwierigkeiten damit, wie wir uns diesen Heiligen Geist vorstellen können. Auch in der Bibel treffen wir dazu auf keine theoretische Erklärung oder Abhandlung, sondern vielmehr immer wieder auf verschiedene Bilder und Symbole. Es scheint im Wesen des Heiligen Geistes zu liegen, dass er sich schwer fassen lässt. So wird er uns vor allem von dem her beschrieben, wie er wirkt.

 

Diese Wirkung, die Bewegung des Geistes hat jedenfalls etwas zu tun mit Leben und Luft (Wind). Der Heilige Geist gibt uns Luft zum Leben, schenkt uns den Lebensatem, lässt uns aufatmen, schafft und (er)weckt Leben. Im Deutschen verwenden wir das Wort „herumgeistern“, d.h. da ist etwas oder jemand lebendig, in Bewegung, da kommt auch etwas/jemand durcheinander.

 

Der Heilige Geist steht auch für das weibliche Prinzip in Gott, das Lebenschaffende, das Mütterliche und Bergende, denn das ursprüngliche Wort im Hebräischen RUACH ist ein feminines Wort. Wir müssten also, wenn wir uns an die Bibel halten, eigentlich von der Heiligen Geistin sprechen. Ich glaube, dass es gut ist das zu wissen, weil ja unser Bild von Gott traditionell doch sehr geprägt ist von männlichen, patriarchalen Zügen.

 

Die Spuren des Heiligen Geistes lassen sich im Leben von uns Menschen entdecken, in der Geschichte und im Hier und Heute. Unsere Welt, unser alltägliches Leben ist der Ort, wo die Geistkraft lebt und wirkt. Diese Gaben und Spuren des Heiligen Geistes zu entdecken, das erfordert eine hörende und aufmerksame (Lebens-)Haltung und es braucht dazu Menschen, die unterscheiden können.

 

Die Gabe der Unterscheidung

 

Die Gabe der Unterscheidung ist wohl auch eine sehr bedeutsame Geistesgabe: die Fähigkeit zu unterscheiden zwischen dem, was uns Menschen vom Leben wegführt, was Leben und Lebendigkeit verhindert oder zerstört, und dem, was uns zum Leben hinführt, was Leben und Lebendigkeit ermöglicht und fördert. Denn nicht alles, wo etwas los oder in Bewegung ist, ist Heiliger Geist.

 

Ein Kriterium, woran man den Geist erkennen kann, ist nach dem Apostel Paulus, dass er uns Menschen verbindet, zusammenführt und zusammenhält. Der Ungeist wäre dann das, was uns Menschen voneinander trennt und entfremdet. Der Heilige Geist stiftet Frieden und Versöhnung (Joh 20, 19-23).

 

Der Heilige Geist pflegt und fördert auch eine Kultur der Verschiedenheit. Denn da werden die Unterschiede nicht einfach aufgehoben, da wird nicht alles gleich gemacht, da kann man sich (bis zu einem gewissen Grad) sogar fremd bleiben, aber dort bekommt jeder sein (Lebens-) Recht, seine Würde, seinen guten Platz zum Leben - ganz besonders auch die Armen, Schwachen, Kranken, Fremden, Behinderten, Unterdrückten.

 

Da darf auch Vielfalt sein und Unterschiedlichkeit und das, was jede/r einzelne in die Gemeinschaft einbringt, wird geachtet. Da gibt es kein Oben und Unten, kein Drinnen und Draußen, kein Mehr-wert und Weniger-wert. Da ist es nicht eng und eintönig, sondern lebendig und bunt. „Wo der Geist des Herrn ist, da ist Freiheit.“ (2 Kor 3,17).

 

Löscht den Geist nicht aus!

 

Wir leben aktuell wieder in einer Zeit, in der autoritäre Tendenzen und Strukturen Aufwind haben, wo der Ruf nach klarer Führung wieder lauter wird, wo wieder zunehmend ab- und ausgegrenzt wird, wo Diversität und Vielfalt in Frage gestellt und verhindert wird. Es herrscht ein Klima der Angst, Verunsicherung und Krisenerschöpfung. Ohnmachtserfahrungen lähmen oder führen zum Ausbruch von Gewalt.

 

Beachten wir also gerade in unserer sozial- und weltpolitisch so angespannten Zeit besonders, was der Apostel Paulus uns im ersten Brief an die Thessalonicher zuruft: „Löscht den Geist nicht aus!“ (1 Thess 5,20)

 

Wolfgang Bögl, Theologischer Assistent der KMB OÖ

 

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