Samstag 20. September 2025

Nur leidige Tröster? - Diözesanbischof Dr. Manfred Scheuer

Diözesanbischof Dr. Manfred Scheuer

Leiden ist nie neutral oder ein personenfremdes Vorkommnis. Es wird in Freiheit angenommen oder abgelehnt. Leid selbst ist zweideutig: Nicht selten werden Erfahrungen des Leidens zum Nährboden von Rachegelüsten und Revanchedenken, von Hass, Aggression oder Resignation.

Leid wird für manche zum Haltegriff der Verweigerung, zum Amboss des Atheismus, zum Grund sich herauszuhalten. Es gibt auch die Flucht in die Sucht, in die Oberflächlichkeit und auch Abstumpfung und Fühllosigkeit. Und dann gibt es gar nicht so wenig Wehleidigkeit, das Verliebtsein in die eigene Traurigkeit, das lähmende Ressentiment, das Zelebrieren des eigenen Opferstatus. Erfahrungen von Krisen, diese inneren und äußeren Nächte werden andere zum Sprungbrett in die je größere Liebe Gottes hinein.

Erfahrung des Leidens und Begegnung mit Leidenden steht im Kontext von Sympathie, Apathie oder Antipathie, von Gleichgültigkeit, Nihilismus, Hoffnung, Hass, Verachtung, Verzweiflung, Verzeihen, Freude am Leben, Bitterkeit, Funktionalisierung. In die Erfahrungen und Begegnungen mischt sich die Frage nach Gerechtigkeit, aber auch der Wille zur Macht.

 

 

 

Nähere Informationen zu Diözesanbischof Dr. Manfred Scheuer.

Mag.a  Hermine Eder
Mag.a Hermine Eder
Leitung PR und Kommunikation
Katholische Privat-Universität Linz
T.: +43 / 732 / 784293 - 4137
Bethlehemstraße 20
4020 - Linz

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