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Kriegerdenkmal

 

 

Für einige Monate verhüllt; Stein des Anstoßes, Kopfschütteln, Unverständnis, wozu dieser Unsinn? So hörte ich es in letzter Zeit des Öfteren.

 

Sichtbar machen durch Verdecken, so umschrieb die Künstlerin diese Intervention. Sichtbar machen, erkennen, was wirklich geschah, über geschichtliche Zusammenhänge neu nachdenken:

Der zweite Weltkrieg, das Geschehen an den Kriegsfronten, der Tod der Soldaten, deren Namen an unserem Kriegerdenkmal eingemeißelt sind, steht in engem Zusammenhang mit dem Tod, den Abertausende von ganz Europa hier im Pfarrgebiet von St. Georgen erleiden mussten. Ohne Krieg, ohne Feindschaft, ohne die Verbitterung durch die eigenen Opfer des Krieges, ohne all den damit verbundenen Gefühlen des Hasses, der Aggression, der Propaganda wäre wohl nicht möglich gewesen, was vor unseren Haustüren in den Konzentrationslagern von Gusen und in den unterirdischen Stollen von „Bergkristall“ geschehen konnte. Heute erkennen viele, die sich mit der Geschichte ernsthaft auseinandersetzen: der zweite Weltkrieg war kein Krieg für die Heimat, es war ein von Hitler und seinen Handlangern begonnener Angriffskrieg im Dienste eines rassistischen und unmenschlichen Systems, das Millionen Menschen auf der ganzen Welt das Leben kostete.

 

Es wird Zeit auch hier im so belasteten Gebiet von St. Georgen geschichtliche Zusammenhänge neu zu bewerten, in ein anderes Licht zu stellen: Das Gedenken an die gefallenen Soldaten und das Gedenken an die Opfer der Konzentrationslager wird an unserem Pfarrplatz in Verbindung gebracht; die Geschichte des zweiten Weltkrieges und die Realität der Konzentrationslager auf unserem Pfarrgebiet können nicht mehr getrennt und abgespaltet werden. Es gilt Dinge zu überdenken: Warum starben unsere Vorfahren, deren Namen in unserem Kriegerdenkmal eingemeißelt sind, in einem Durchschnittsalter von 21 Jahren - darunter 16 jährige, an den Fronten? - Gezwungen, begeistert, verführt, verblendet? Warum mussten tausende Menschen, darunter unzählige Kinder im KZ in Gusen und in den unterirdischen Stollen von Bergkristall ihr Leben lassen? Wie konnte all das damals geschehen, und was kann heute und morgen wieder geschehen? Zaghaft formuliert der Theologe Gottfried Bachl in seinem Band „Gottesbeschreibung“ die Frage: „Dürfte denn auf den Kriegerdenkmälern nichts von der Reue und der Bitte um Vergebung zu lesen sein, kein Kyrie eleison? Kein Eingeständnis des falschen Weges?“

 

Kriegerdenkmal - Krieger – Denk – mal! – Mahnmal gegen Krieg und Menschenverachtung.

 

Christoph Freudenthaler

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